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Historische Orte

St. Antonius Kirche Schuttertal

Die Kirche wurde von 1907 bis 1909 erbaut. Bereits im 11./12. Jahrhundert gab es an diesem Standort wohl schon eine Kirche. Schon früh wurde hier der hl. Antonius, der Einsiedler, verehrt und zum Kirchenpatron gewählt. Im 14. und 15. Jahrhundert muss Schuttertal sogar ein bekannter Wallfahrtsort des hl. Antonius gewesen sein. Hiervon zeugt das heute noch erhaltene Hochaltarbild des hl. Antonius von 1670.

Kapelle Schuttertal - "s'Huge Kapell"

Die Kapelle des Hugenhofs wurde 1912 erbaut. Seit 1866 stand hier eine Holzbohlenkapelle. Diese wurde von Anton Hug infolge eines Gelübdes errichtet. Er schwor während eines Gewitters 1866 eine Kapelle zu bauen, wenn er heil mit seinem Vieh nach Hause kommen würde.

Schwedenschanze

Die Schuttertaler „Schwedenschanze“ gehört zu einer der besterhaltenen und schönsten Redouten. Eine Redoute ist eine Wall- und Grabenanlage, die zur Stationierung von Soldaten diente. Diese Wallanlagen bestanden aus einem äußeren und inneren Wall sowie einem Graben und einer kleinen Blockhütte. In diesen Blockhütten konnten die Soldaten kochen, schlafen und ruhen. Zum Schutz dieser Hütte wurde der erste Wall mit hohen zusammengebundenen Holzpfählen errichtet. Ein tiefer Graben umgab den inneren Wall und erschwerte somit das unerlaubte Eindringen feindlicher Truppen.

Den Namen „Schwedenschanze“ hat diese Anlage, wie viele weitere Schanzen, von der damaligen Bevölkerung erhalten. Aufgrund lebendiger Erinnerungen an den schrecklichen Dreißigjährigen Krieg war die Bevölkerung gerne bereit das Wort „Schweden“ für diesen Zweck zu verwenden. Ob diese Schanze tatsächlich aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammt, ist jedoch nicht sicher.

Die Schwedenschanze in Schuttertal erstreckt sich zu einem Drittel auch auf die Gemarkung der Nachbargemeinde Steinach und zu einem kleinen Teil auf die Gemarkung Biberach.

Sie finden die Schwedenschanze beim Kambacher Eck in Schuttertal, bei den Windrädern, dort befindet sich auch ein interessanter Grenzstein.

Der Grenzstein

Der „Dreibannstein“ ist ein geografische Punkt, bei welchem die drei gleich gearteten Gebiete Schuttertal, Prinzbach-Biederbach und Welschensteinach aufeinandertreffen. Der Mittelpunkt dieser drei Gebiete bildet die gleichschenklige dreieckige Form des historischen Grenzsteines.

Schuttertal und Prinzbach bilden gemeinsam den größten Teil des Grenzsteines und stellen zugleich die Spitze des  Dreiecks dar. Auf dieser Spitze des Grenzsteins befindet sich das Wappen von Geroldseck. Auf der anderen Seite des Grenzsteins ist das Wappen der Fürstenbergs dargestellt. Dieses beinhaltet einen Adler in einem Wolkenschild.

Der Grenzstein wurde im Jahr 1912 nachgebaut, während das Original aus dem Jahr 1599 nach Donauenschingen verlagert wurde.

  • Schwedenschanze_Hinweisschild

  • Infotafel-Schwedenschanze

  • Grenzstein bei der Schwedenschanze

  • Schwedenschanze-Dreimärker - Lage

"s'Herre-Ländels"

Das 1780 erbaute Taglöhnerhaus "s'Herre-Ländels" steht auf den Grundmauern des einstigen Dörlinbacher Freihofs. Nach der Restaurierung in den Jahren 1992/93 ist der "Freihof und Graben", so die Hausbezeichnung um 1840, wieder eine dorfbildprägende Architektur.

Jägertonihof mit historischer Mühle

Im Prinschbachtal, 2 km vom Ortskern des Ortsteils Dörlinbach entfernt, liegt der Jägertonihof - ein traditioneller Schwarzwaldhof mit historischer Mühle. Schon 1511 wird die Jägertonimühle erstmals geschichtlich erwähnt. Das heutige Mühlengebäude stammt aus dem Jahre 1842.  Der Hof wird heute noch im Vollerwerb geführt. Mutterkuhhaltung, Vermarktung der hofeigenen Produkte im Hofladen und  Mühlenbesichtigungen  mit Mühlenvesper sind wichtige Standbeine des Betriebes.

Mühlenführungen für Gruppen ab 8 Personen finden nur nach Voranmeldung statt.

Weitere Infos gibt's auf der Internetseite!

Bildergalerie:

... und so funktionierts:

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Kapelle Dörlinbach

Die Gedächtniskapelle auf dem Kappelberg wurde 1955 von Hermann Faißt und seinem Bruder Matthias Faißt zum Dank für die glückliche Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft erbaut.

Pfarrkirche St. Romanus Schweighausen

Schweighausen gehörte in früheren Zeiten zum Benediktinerkloster in Ettenheimmünster. Am 21. August 1775 wurde der Grundstein für die Kirche gelegt. Zusammen mit dem barocken Pfarrhaus bildet die Kirche ein beeindruckendes Barock-Ensemble. 2006 wurde die Kirche nach einem Brand innen komplett renoviert.

Pfarrhaus Schweighausen

Das Pfarrhaus wurde 1754/55 erbaut. Es war der wichtige Sitz des Abtes und über viele Jahrzehnte fanden hier alle offiziellen Verwaltungsakte statt. Es ist das ortsbildprägende Gebäude in Schweighausen. Nebenan waren früher große Obst- und Gemüsegärten nach Art alter barocker Kreuzgänge.

St. Anna Kapelle Schweighausen

Diese Kapelle liegt im Ortskern von Schweighausen. Seit mehreren Jahrhunderten gibt es an diesem Standort eine Kapelle. Ein gesicherter Nachweis besteht für 1692. Bereits 1500 dürfte aber eine Kapelle dort gestanden haben, die von einem Bauern nach einem Gelübde errichtet worden sein soll. 1738 wurde die heutige Anna-Kapelle erbaut.

Kniesteinkapelle Schweighausen

Die Kapelle steht unterhalb des Hünersedels, im Ortsteil Schweighausen.

Es wird erzählt, dass ein Einsiedler in dieser Gegend gelebt habe und auf einem Stein vor der Kapelle knieend gebetet habe. Durch das viele Knien sollen im Stein zwei Einbuchtungen entstanden sein, die heute noch zu sehen sind. In früherer Zeit habe man versucht, den Stein zweimal bei der St. Anna-Kapelle im Ortskern aufzustellen. Jedesmal sei der Stein jedoch über Nacht auf wundersame Weise wieder an den Platz vor der Kniesteinkapelle zurückgekehrt.

Die Kniesteinkapelle wird gerne besucht und dient heute noch als Wallfahrtsstätte für die Gemeinden in der Umgebung.

Robertskapelle Schweighausen

Diese Kapelle am Hinteren Geisberg ist die Hofkapelle des nahegelegenen Robertsbauernhof der Familie Zehnle. 1713 wurde sie in Erfüllung eines Gelübdes erbaut. 1951 wurde sie vom damaligen Hofbauern vergrößert und mit einem Glockentürmchen versehen. Wenn Sie die große Route des Aussichtswegs wandern, kommen Sie an dieser Kapelle vorbei.

Streitberg-Schweighausen Gasthaus Kreuz

Das Straßenkreuz auf dem Streitberg

Ein spukender Abt im Dreieck
Eigentlich ist dieser Ort ganz lapidar das Zusammentreffen dreier Landstraßen: Die L 103 geht nach Nordosten und Nordwesten, die L 106 nach Südwesten und die L 110 nach Südosten. Auf dem Streitberg gibt es ein Gasthaus, das passend »Kreuz« heißt.

Warum der Streitberg diesen Namen hat? Früher sollen sich hier die Lehnsherren der Umgebung getroffen haben, um zu beratschlagen und die lokale Politik zu diskutieren. Das Gebäude wurde 1846 erbaut und diente ursprünglich als Pferdestation. Wollten die Fuhrleute nach einem anstrengenden Aufstieg etwas trinken, konnten sie das damals entweder in der katholischen, zum Kloster Ettenheimmünster gehörenden Wirtschaft »Kreuz« tun oder in der dahinterliegenden evangelischen Gaststätte.

Beim Kreuz, derzeit ohne Gastbetrieb, schauen auch heute noch Leute vorbei und betrachten das über der Eingangstür eingelassene goldene Dreieck.

Im Krieg, so die Sage, sollen Soldaten versucht haben, auf dieses Dreieck zu schießen, doch keine einzige Kugel hat getroffen. Warum? Ein Abt soll in das Dreieck gebannt sein – und der habe die Kugeln alle abgelenkt, heißt es.

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  • Streitberg Gasthaus Kreuz

    Autor/in: Emons Verlag
    © Emons Verlag

Dreimärker zwischen Palmenhöhe und Hesseneck

Ein "alter" Grenzpunkt wurde 1993 als steinernes Zeichen zwischen den Anrainer Gemeinden Biederbach, Hofstetten und Schuttertal wieder sichtbar gemacht. Auf ca. 715 Meter Höhe werden nicht nur die derzeitigen Gemarkungsgrenzen, sondern auch ehedem die Herrschaftsgebiete Breisgau und Ortenau aufgezeigt.

1993 entsand die Idee einen neuen Grenzstein der drei Anrainergemeinden, wie auch als Grenzmarkierung der Nachbar-Landkreise Emmendingen und Ortenau aufzustellen.

Der Haslacher Steinbildhauer Herbert Maier schuf das Werk nach den Ideen des bekannten Heimathistoriker Kurt Klein aus dem Kinzigtal. Dieses kann auf dem Wanderweg des ErdGeschichtenWeges bestaunt werden.