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Geisberg-Achat

SAMMLERTRAUM UND MYSTERIUM; DAS BLAUE WUNDER VOM GEISBERG

Seine individuelle Pracht verbirgt der Achat zunächst hinter einer harten und unscheinbaren Schale aus Stein. Erst mit dem Aufsägen der Achatknolle und dem Polieren der Anschnittflächen werden die so typischen Farbverläufe sichtbar. Der Geisberg-Achat weist jedoch ein höchst spannendes Merkmal auf, denn bei ihm ist teilweise ein intensiver Blauton zu erkennen.

Diese weltweit einmalige Besonderheit macht den Geisberg-Achat nicht nur unter den Mineralienliebhabern zu einem begehrten Sammlerstück. Neben dem Achatwanderweg wurde auch eine Achat-Ausstellung im Bergdorfhaus geschaffen, um dem Besucher die Schönheit und Faszination des Achats weiterzugeben.

Der Geisberg und seine Achate

Eine geologische Besonderheit

(Auszug aus dem Heimatbuch Schweighausen)
Nach Meinung von Mineralogen birgt der Geisberg die schönsten Achate aller Fundstellen in Deutschland.

Schweighausener Achate als Gastgeschenk für Diplomaten

Im 18. Jahrhundert war der Karlsruher Hof ein Zentrum europäischer Politik. Die Vielzahl der Besuche auswärtiger Diplomaten und Potentanten hatte einen besonders hohen Bedarf an Gastgeschenken zur Folge, die zu einem großen Teil in der markgräflichen Hofsteinschleiferei hergestellt wurden. Dazu wurde neben vielen anderen Rohsteinen auch nachweislich Schweighausener Achat verwendet.

Auch heute noch ist die Schweighausener Gemarkung bei Mineraliensammlern bekannt für seine Achate, auch wenn die Fundmöglichkeiten gegenüber früheren Jahrhunderten stark abgenommen haben.

1930 wurde an der heutigen L 102 der "Rote Steinbruch" als Porphyrsteinbruch eröffnet. 1937 wurde dieser als Steinbruch, in dem Schottermaterial für den Straßenbau abgebaut wurde, übernommen. Der 1957 still gelegte Steinbruch an der Straße nordöstlich von Schweighausen enthielt die größten und schönsten Achate. Leider fiel der Achat-Fundort dem Ausbau der Geisbergstraße zum Opfer.

Die größten Schweighausener Achatsammlungen befinden sich heute in Privatbesitz. Aber auch im Bergdorfhaus im Ortsteil Schweighausen können einige Fundstücke bewundert werden.

Ausstellung Geisberg-Achat

...im

Bergdorfhaus Schweighausen

Bergstr. 37
77978 Schuttertal


ACHTUNG! Geänderte Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 09:00 - 17:00 Uhr

Alles Wissenswerte erfahren Sie im folgenden Flyer:

  • Flyer Achatausstellung


Achatweg

Der Achatweg möchte Ihnen eine einzigartige Besonderheit des Geisbergs näher bringen - den blaugebänderten Geisberg-Achat. Entlang des Weges erhalten Sie auf diversen Tafeln Infos rund um den Achat. Oder werden Sie am Klopfplatz selbst aktiv.

Wenden Sie Ihren Blick bei der Wanderung aber auch auf den Boden: Vielleicht ist Ihnen das Sammlerglück beschieden und sie finden einen Achat. Immer wieder hat man außerdem herrliche Ausblicke auf den Nordschwarzwald, den Kaiserstuhl und bei schönem Wetter bis zu den Vogesen.

Start: 

Wanderparkplatz Höhenhäuser in Schweighausen

Länge:

2,9 km

Höhenunterschied:

Ca. 115 m

Einkehrmöglichkeiten:

Siehe auch:

Begleitheft Achatweg

Der begeisterte Edelsteinsammler und Autor des Achatbuches zum Geisberg, „Sammlerglück“ Ingo Stengler, hat  einen lang gehegten Wunsch vieler Wanderer des Achatweges erfüllt - den Begleiter zum Achatweg.

Stimmen Sie sich mit diesem Wanderbegleiter auf die bevorstehende Tour rund um den Geisberg ein. Auch nach der Wanderung zuhause oder bei einer gemütlichen Einkehr, können die Infotafeln nochmals in Ruhe nachgelesen oder mit Wandergefährten besprochen werden.

Zusätzlich zu den abgedruckten Infotafeln enthält die Broschüre weitere interessante Ergänzungen über Vorkommen der Achate.

Nicht nur für Urlauber ist der Achatweg ein lohnenswerter Ausflugstipp. Die Broschüre richtet sich auch an die, die diesen interessanten und abwechslungsreichen Weg vor der Haustüre haben. Auf geht’s, packen Sie den Rucksack und wandern Sie auf dem Geisberg - es gibt viel zu entdecken!

Preis: 3,00 €, erhältlich im Tourismus-Büro im Rathaus in Dörlinbach